Bernd Sikora war zusammen mit mehreren Kolleginnen und Kollegen Initiator mittelfristiger Bildgestaltungen im öffentlicher Raum. Ziel war es, in baumlosen Plattenbaugebieten und in verfallenden Altbaubereichen bürgernahe Kunst, die sich von den Auftragswerken der Kulturbehörden unterschieden, zu schaffen. Es entstanden Giebelbilder an traditionsreichen Straßen und Bemalungen von Trafohäusern im Umfeld der Grossplattenbauten. Die auf gegenüber liegenden Giebeln geschaffenen Bilder zum Thema "Wie Hund und Katze" entstanden gemeinsam mit Jutta Hellgrewe als Reaktion auf den Streit zwischen den Fussballmannschaften 1.FC Lok und Chemie Leipzig.
Das Bild "Katze" reagierte als Aktualisierung auf die Benachteiligung von "Lok" (Leipzig) gegenüber Dynamo Berlin ein einem die DDR-,Meisterschaft entscheidenden Spiel im benachbarten Stadion: Eine Katze beherrscht den Fußball der DDR. Das Geländer im Treppenhaus fehlt und eine "rote" Lanze (Dynamo Berlin) bekämpft die blaugelbe (Lok Leipzig) Grundlage der ursprünglichen Bildideen war ein erster Preis im Leipziger Gibelbild-Wettbewerb.
Die Ausführung der von Bernd Sikora entworfenen und unten dargestellten Trafohausbemalung erfolgte durch Jutta Helgrewe, Hartwig und Wolfram Ebersbach sowie Bernd Sikora.